Eine Musicalbegegnung und eine Liebeserklärung an den Tanz

Ich bin unglaublich dankbar für die tolle Resonanz, die wir auf unseren Aufruf hin erfahren haben und freue mich sehr, heute schon die ersten Beiträge veröffentlichen zu können. Es rührt mich persönlich sehr, die einzelnen Geschichten zu lesen und ich hoffe, es geht euch genauso. Hier findet sich schon nach den ersten mir zugesendeten Beiträgen eine unendliche Vielfalt wieder und das war genau das, was ich mir erhofft hatte – Geschichten, so vielfältig wie die Menschen, wie die Kultur.
Zwei wundervolle und recht unterschiedliche Beiträge will ich heute mit euch teilen.
So erzählt uns Katharina von einer lebensbereichernden Begegnung bei einem Musicalbesuch:

„Ich durfte vor knapp 2 Jahren bei „Anastasia“ einen wunderbaren Menschen kennenlernen. Wir warteten damals an der Stage Door auf einen Darsteller und kamen so ins Gespräch.

Dieser Mensch ist meine Seelenverwandte und inzwischen beste Freundin geworden. Wir durften schon so viele tolle Erlebnisse miteinander teilen – natürlich auch unsere größte Leidenschaft: Musicals. Und ich hoffe, dass noch viele tolle – vorallem gemeinsame! – Erlebnisse folgen.“

Wir wohnen leider knapp 4 Autostunden voneinander entfernt, aber wenn wir unsere Musicals hören, denken wir aneinander und freuen uns auf unser nächstes Wiedersehen. Ohne Musical hätten wir uns nie kennengelernt.“

Katharina M.

Hier steckt nicht nur die Magie der zufälligen Begegnung drin, sondern auch die Erinnerung, die Musik auslöst, wenn wir sie hören und die gleichzeitige Verbindung, die sie zu der Person, an die wir denken schafft- etwas, womit sich mit Sicherheit jeder identifizieren kann.

Der zweite Beitrag für heute ist ein Gedicht von Laura, das sie ihrer Leidenschaft – dem Tanz – widmet. Oder darf man sogar sagen: der Liebe ihres Lebens?

Der Tanz und ich

Mit 4 Jahren begann ich beim Jazzballett, meine Lehrerin war supernett.

Der Tanz begeisterte mich von Anfang an, deshalb blieb ich 2x in der Woche dran.

Choreo und Trainingsprogramm waren eine gelungene Abwechslung,
wer tanzt fühlt sich länger jung.

Raus aus der engen Jeans und die Leggins anziehen,
Tanzen hilft mir, dem Alltag zu entfliehen.

Seine Gedanken frei bekommen und abzuschalten,
einfach nur die Füße durch die Musik verwalten.

Oft standen Auftritte auf dem Programm,
dann wurde nicht gesprochen es hieß nur: Musik an.

Zu Kindermusicals haben wir mehrmals getanzt,
da konntest du oft beweisen was du kannst.

Egal ob als Mehlsack, Blume oder Kobold,
ich habe es genossen und freiwillig gewollt.

Wenn etwas nicht funktioniert muss man geduldig üben,
der Misserfolg kann manchmal trüben.

Hat man es jedoch dann geschafft und es war richtig,
freut man sich und das ist wichtig.

Geprägt haben mich besonders die Auftritte vor 800 Leuten,
da ich es toll fand, wenn sie sich freuten.

Sicherheit und Selbstbewusstsein habe ich dadurch gewonnen,
es hilft mir besser durch den Alltag zu kommen.

Selbst gesehen habe ich mehrmals schon den „Nussknacker“ & „Schwanensee“,
beim Versuch es nachzumachen tut mir alles weh.

Irgendeine Musik ist ständig in meinem Ohr,
dann stelle ich mir immer die Choreo dazu vor.

Ohne Bewegen nach Musik wäre mein Leben nicht so fröhlich,
tanzen gehört zu mir ich kenne mich.

Verzichten könnte ich auf das Tanzen absolut nicht,
es ist für mich schon eine Pflicht.

Ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe,
und nun das Können mit mir trage.

Danke an alle für die Unterstützung dabei,
beim Tanzen fühle ich mich einfach frei.

(Laura Domann)

Laura erzählt uns vom Loslassen beim Tanzen und von der Freiheit, die man dabei fühlt. Und davon, dass man eng verschmilzt mit dem Tanz, der einem von klein auf ein treuer Begleiter war – nicht mehr wegzudenken aus dem Leben und so prägend für das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude.

Ich danke Laura und Katharina für ihre Mitarbeit und kann nur jeden ermutigen, seine/ihre Geschichte mit uns zu teilen.
Kultur ist existentiell. Erzählen wir allen davon!

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Ihr wollt beitragen zur Bewusstmachung des Themas ‚Kultur als Lebenselixier‘?
Dann schickt gerne eure Erlebnisse, Erfahrungen dazu an info@rebeccagriessler.de – wir veröffentlichen hier in regelmäßigen Abständen eure Beiträge!
Mehr zu unserem Projekt auf: https://schreibsalonberlin.de/portfolio/kultur-als-lebenselixir/

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