Der Nussknacker und Starlight Express

Und schon erscheint die zweite Folge von unserem ‚Kultur als Lebenselixier-Projekt‚ und ich freue mich so sehr, dass ich zwei weitere tolle Beiträge hier präsentieren darf.
Meine Vision ist es, in Zukunft, mindestens einmal wöchentlich eure Geschichten hier zu zeigen – also traut euch und schickt mir eure Worte an info@rebeccagriessler.de

Heute geht es, passend zur nahenden Weihnachtszeit zu Beginn um ein Märchen – das Märchen vom Nussknacker. Ok, genau genommen geht es um ein Märchen zum Märchen des Nussknackers und zu verdanken habe ich die Geschichte meiner lieben Lehrerin Verena. Liebe Verena – vielen Dank nochmal an dieser Stelle für Deine Unterstützung!



Danke Nussknacker  

Es war einmal eine sehr kleine und vor allem sehr schüchterne kleine Maus. Gerne versteckte sie  sich hinter ihrer Mutter oder ihren Geschwistern, um von dort aus die Welt sicher zu betrachten  oder aus der sicheren Höhle den Geschichten zu lauschen. Bis der Tag kam, als sie mit ihrer  Familie ein großes Haus besuchte, um den „Nussknacker“ zu sehen. Ob das etwas war, wo  Mäuse Nüsse aufmachten, fragte sie sich. Wozu geht man dazu in ein Riesenhaus, essen kann  man doch auch Zuhause? Erwartungsvoll saß sie neben alle den anderen Mäusen, um sie herum  aufgeregtes Wispern, fremde Töne und auf einmal war es still. Atemlose Spannung, dann öffnete  sich mit einen leisen Knacken eine riesige Nuss und in dieser Nuss befand sich eine ganze Welt  voll mit Musik und Mäusen, die auf Zehenspitzen anmutig tanzten und eine Geschichte erzählten.  Atemlos betrachtete die kleine Maus die Zauberwelt in der Nuss und fasste den Gedanken:

Das  will ich auch!
Von diesem Gedanken beseelt und ermutigt ging sie auf kleinen Schritten los in die Welt. Fortan besuchte die schüchterne Maus Tanzstunden und lernte ebenfalls auf Zehenspitzen zur Musik zu tanzen. Viele Jahre lang.
Es gab viele Nüsse auf dem Weg zu knacken, manche waren richtig hart aber meistens entdeckte sie darin wieder eine neue Welt, die sie weiter nährte.

So wurde ihre eigene Welt immer größer, es zog noch mehr Musik ein, es zog Gesang ein, es  zogen die buntesten Figuren ein, in die man sich verwandeln konnte, es zogen immer mehr  Geschichten ein. Ihre Schüchternheit konnte sie mehr und mehr ablegen, ihre eigene Stimme  durfte immer mehr wachsen. Sie selbst durfte immer mehr wachsen. Die Welt in den Nüssen  wurde ihre Nahrung und Lebenselixier. Eines Tages beschloss, sie, auch für andere ein  Nussknacker zu sein. Ihre große Liebe für die Welt hinter den Nüssen mit anderen zu teilen.  Und das macht sie heute noch. Danke Nussknacker!  
(Verena T.)

Diese Geschichte berührt mich sehr, denn sie zeigt einmal mehr die große Kraft von Musik, Theater und Tanz, zu inspirieren. Und zwar mit so einer Macht, dass ein ganzes Leben beeinflusst wird – durch ein einziges Erlebnis. Da glaube ich an Fügung…

Auch im nächsten Beitrag von Claudia geht es auf eine Art um Inspiration – und zwar dafür, weiterzumachen, auch wenn es manchmal schwer ist.

Ich leide seit meiner Kindheit an einer Autoimmunkrankheit und seit meiner Jugend damit verbunden auch unter körperlichen und psychischen Beschwerden. Schon in jungen Jahren hab ich meine beste Therapie in der Musik, besonders auch in Musicals gefunden.

Im speziellen Starlight Express war für mich schon seit meiner Kindheit ein großer Kraftspender, die Songs über Selbstzweifel, aber auch den Glauben an sich selbst haben mich an mich selbst erinnert und aber auch immer wieder die Kraft gegeben weiterzumachen. 

Musicals schaffen es, mich einfach mal für eine Weile komplett in eine andere Welt zu bringen und alle Probleme vergessen zu können, das tut so unheimlich gut und fehlt mir im Moment wirklich sehr…

Musik hilft mir generell auch sehr in verschiedenen Situationen, sie kann gute Laune bringen, aufbauen, mich beruhigen, mir Kraft geben weiterzumachen an schlechten Tagen und mich runterholen, wenn der Kopf mal wieder durchdreht…deswegen könnte ich mir ein Leben ohne absolut nicht vorstellen…

Claudia S.

Als Musiktherapeutin berührt mich diese Geschichte natürlich nochmal besonders, denn dass Musik helfen kann, Emotionen zu beeinflussen, ist die Basis meiner Arbeit. Richtig eingesetzt , können bestimmte Lieder, mit denen man mitschwingt, einem sehr dabei helfen, Kraft in schwierigen Situationen zu schöpfen. Gerade was das Genre Musical angeht, gibt es hier natürlich noch viel mehr Möglichkeiten, sich mit Geschichten und Situationen zu identifizieren, die durch die Lieder transportiert werden, als bei für sich stehenden Pop-Songs.

Ich danke Verena und Claudia für ihre Mitarbeit und kann nur jeden ermutigen, seine/ihre Geschichte mit uns zu teilen.
Kultur ist existentiell. Erzählen wir allen davon!

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Ihr wollt beitragen zur Bewusstmachung des Themas ‚Kultur als Lebenselixier‘?
Dann schickt gerne eure Erlebnisse, Erfahrungen dazu an info@rebeccagriessler.de – wir veröffentlichen hier in regelmäßigen Abständen eure Beiträge!
Mehr zu unserem Projekt auf: https://schreibsalonberlin.de/portfolio/kultur-als-lebenselixir/

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